Am 21.10.2022 besuchte uns der Freundeskreises Tschechien-Stralsund aus der Hansestadt Stralsund mit ungefähr 50 Personen. Die Gruppe begleitet ihr Vorsitzender Herr Erich Voigt mit einer Dolmetscherin. Viele von Ihnen waren die Nachkommen der Vertriebenen nach 1945. Sie besuchten währen ihrer 3-tägiger Reise die Sehenswürdigkeiten und Orte ihrer Vorfahren im Egerland wie Marienbad, Kloster Tepl, Eger usw. Am Vormittag führten wir sie mit einem Rundgang und Erzählungen um den Egerer Marktplatz mit seinem Mittelalterlichen Häusern. Jedes Haus am Marktplatz hat eine interessante Geschichte. Zum Ende besuchten sie selbstverständlich das Museum (Pachelbel-Haus), wo der Feldherr Albrecht von Wallenstein am 25. Februar 1634 vom Hauptmann Walter Deveroux  ermordet wurde. Zunächst wurden aber die engsten Vertrauten Wallensteins Ilow, Trčka, Kinsky und Niemann vom Stadtkommandanten Gordon, der in das Mordkomplott eingeweiht war, am Abend des 25. Februar zu einem Festbankett in den Speisesaal der Burg eingeladen, wo sie gemeinsam mit drei Dienern von einer Gruppe von Soldaten unter dem Kommando der Hauptleute Geraldin und Walter Deveroux ermordet wurden.

Am späten Nachmittag um 15.30 Uhr hielt Ernst Franke im Restaurant Beim König Georg von Podiebrad einen Vortrag über die Geschichte und die Arbeit vom Bund der Deutschen Landschaft Egerland und dem Begegnugszentrum Balthasar Neumann. Die Gruppe hörte aufmerksam zu und hatte am Ende viele Fragen über die Vergangenheit und die Gegenwahrt des Egerlandes und der Stadt Eger, über das Leben nach 1945 hier, das zusammenleben unserer Minderheit mit der Tschechischen Bevölkerung, der Stadt Eger usw. Die Zeit verlief sehr schnell bei gutem Bier, Kaffee und Strudel. Um 17.00 Uhr war es soweit um das treffen zu beenden, den die Gruppe reiste weiter nach dem Kloster Tepl wo sie auch im hiesigen Hotel übernachteten. Wir danken auch den Freundeskreis Tschechien-Stralsund für die beachtliche Spende die sie unseren BdD überreichten. Sie versprachen nächstes oder übernächstes Jahr wiederzukommen, denn es gibt immer noch viel zu entdecken im Egerland.

Redaktion Eghaland Bladl