Am 23. Januar 2023 fand ein geplantes Treffen mit dem neuen Bürgermeister der Stadt Eger/Cheb, Herrn Ing. Jan Vrba, statt. Während des mehr als einstündigen Gesprächs wurden mehrere Themen rund um die in der Karlsbader Region lebende deutsche Minderheit besprochen. Eines der Themen, die den Bürgermeister interessierten, war die Vertretung unserer Minderheit in unserer Region, wo ich ihn erklärte wie die Situation heute aussieht.
Er interessierte sich auch für die Aktivitäten und Projekte unseres Vereins, die er unterstützen oder an denen er und die Stadt Eger teilnehmen könnten.
Er würde unseren Verein gerne stärker in die Veranstaltungen der Stadt Eger einbeziehen.
Ich muss sagen, dass der Herr Bürgermeister einen sehr angenehmen Eindruck auf mich gemacht hat und am Ende sein Interesse bekundet hat, mit seiner Frau unser Begegnungszentrum in Eger zu besuchen, wo er auch herzlich von uns empfangen wird.
Abschließend möchte ich der neuen Leitung der Stadt Eger unter der Leitung von Herrn Ing. Jan Vrba als Bürgermeister, viel Erfolg wünschen.
Alois Franz Rott
Am 13.12.2022 veranstalteten wir eine Weihnachtsfeier für die 2 Kindergärten in Eger mit Deutschunterricht. Wir unterstützen dies 2 Kindergärten schon seit einigen Jahren mit Deutschen Kinderbüchern, didaktischen spielen und die Deutschlehrerin Frau Holotová. Vor der Corona traten die Kinder bei uns zum Muttertag und Weihnachten auf. Diesesmal waren wir bei ihnen im Kindergarten und Herr Klyeisen bereitete mit der Frau Holotová ein Programm vor. Erst haben sich alle auf Deutsch mit ihren Namen vorgestellt. Die Kinder sangen uns deutsche Kinderlieder und trugen auch einige kurze Kindergedichte vor (Meine Mutter die kocht Rüben ua.).Es wurde auch im Kreis getanzt. Auch einige
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Liebe Landesleute und Freunde,
am 8.12. war der letzte Kaffeeklatsch unserer Ortsgruppe im diesem Jahr - mit dem Nikolaus, aber ohne Engel und Teufel.
Bei dem Treffen feierten wir verspätet den Geburtstag unseres Mitglieds Gertrude Holubova, die im November ein gesegnetes Alter von 90 Jahren erreichte. Der Termin im November klappte nicht, durch ihre Gesundheitsprobleme, aber jetzt war es möglich und Frau Holubova hatte eine große Freude. Weiter feierte auch Herr Werner Kraus sen. seinen Geburtstag (Vorstand OG). Bei gutem Wein, Kaffee und Süßigkeiten verlief der Nachmittag ganz schnell.
Liebe Landsleute,
es ist jetzt 77 Jahre her, dass wir Heimatvertriebene zum letzten Mal Weihnachten in der alten Heimat feiern konnten. Der Schnee bedeckte unsere schönen Berge und Täler der Heimat. Die Kirchen waren weihnachtlich geschmückt und die alten, trauten Weihnachtslieder klangen durch die Heilige Nacht.
Es ist wieder Weihnachten und unsere Gedanken gehen zurück an eine kalte, dunkle Stube. Der Raureif an den Wänden lässt uns frösteln. Der kleine Ofen in der Ecke kann die feuchte Luft im Raum kaum erwärmen und die Kälte dringt durch die Kleider bis auf die Haut. Diejenigen, die sich besorgt über unser Strohlager beugten, auf dem wir frierend, hüstelnd, krank und geschwächt lagen, können nicht mehr berichten. Und manche Träne, die über die Wange der umsorgten Eltern rann, landete auf der Decke, in der wir gewickelt waren. Die Glocken, die zur späten Heiligen Messe läuten, lassen den Schmerz der Armut und des verlassen sein noch größer werden und legt sich wie ein schwerer Schatten auf die Seele einer großen Familie in einem von Dunkelheit durchzogenen Raum.