Anfang März hat mich die ehemaligen Vorsitzende Frau Helena Wiesner des den Heimatverein Luditz, Buchau, Deutsch-Manetin e.V. kontaktiert. Nach mehreren Telefonaten haben wir uns gegenseitig über unsere Aktivitäten und möglicherweise die Zusammenarbeit informiert.
Dann zeigte die Familie Wiesner Interesse an einem Beitritt zu unserem Verein BdD-LE und ich freute mich ihre Mitgliedschaft zu unterstützen Ich habe hiermit Frau Helena Wiesner gebeten, sich in unserer Presse vorzustellen. Ich kann selbst sagen, dass ich in Zukunft eine gute Zusammenarbeit sehe. Ich möchte Sie herzlich in unseren Reihen begrüßen
Kurze Vorstellung
Mein Name ist Helena Wiesner, geborene Eckl, und ich bin 1963 in Karlsbad/Karlovy Vary geboren und gehöre zu der Gruppe der Spätaussiedler. Gewohnt hat meine Familie in Luditz/Žlutice bis 1969. Die Familie meines Vaters ist gebürtig aus Stiedra/Štĕdrá bei Luditz und die meiner Mutter Marie, eine geborene Guba, aus Leschowitz/Lešovice bei Netschetin/Nečtiny. Wir sind 1970 über Nürnberg ausgesiedelt. Über einen kurzen dortigen Aufenthalt wollten meine Eltern weiter nach Hessen ziehen und so kamen wir in ein Übergangslager nach Hausen bei Frankfurt am Main. Nach zwei Jahren bekamen wir die Möglichkeit in eine Neubauwohnung zu ziehen. In Hausen wurde ich nochmal in die 1. Klasse eingeschult und habe den Beruf Industriekauffrau gelernt. Durch eine Weiterbildung an einer Akademie war ich anschließend tätig in Schriftsetzereien und im Verlagswesen. Später habe ich ein Nagelstudio geführt und nun führen mein Mann und ich zusammen eine Gebäudereinigungsfirma. Mein Mann Michael, geboren 1966 in Frankfurt am Main, ist gelernter Gebäudereinigungsmeister und wir wohnen in Mühlheim am Main.
Nun zu unseren Tätigkeiten in Sachen Heimatarbeit. Der "Heimatverein Luditz, Buchau, Deutsch-Manetin e.V." hat 2015 händeringend einen Nachfolger gesucht. Ich wurde dann als erste Vorsitzende gewählt. Mein Mann hatte die Schriftführung übernommen. Er ist zwar kein Egerländer, unterstützt mich aber gerne bei der Heimatarbeit, weil ihn die Thematik interessiert. Ein Großelternteil von ihm stammt aus Schlesien. Wir haben in der Vereinszeit im Jahr 2018 ein Projekt gestartet. Eine Gedenktafel zu setzen, um der Vertreibung zu gedenken, war unsere Idee. So haben wir mit dem Verein und der Gemeinde Buchau/Bochov zusammen in Buchau/Bochov an der Kirche eine Gedenktafel errichtet. Im Ort war ein ehemaliges RAD-Lager, das nach dem Krieg als Sammellager, für die vertriebenen Egerländer aus meinem Heimatkreis, diente. Die Tafel dient als Mahnmal der Vertreibung und Enteignung zugleich und steht in Deutsch und Tschechisch gleichermaßen geschrieben, was wir dem aufgeschlossenen Buchauer Bürgermeister, Miroslav Egert, zu verdanken haben. Und es soll auch zur Information der jungen Generation sein. Durch Differenzen im Verein sind wir Ende 2020 zurückgetreten.
Wir haben ab 2016 vier Kulturpreise für ehrenamtliche Tätigkeiten zur Erhaltung und Pflege des Egerländer Kulturguts im Heimatkreis Luditz vergeben. Die Kulturpreise wurden von unserer Firma an diejenigen gestiftet, die im Heimatkreis aktiv Heimatarbeit betreiben. Wir möchten den Preis gerne in Zukunft zusammen mit dem Bund der Deutschen - Landschaft Egerland weiter vergeben.
Wir sind seit Jahren Mitglieder im VSFF (Vereinigung Sudetendeutscher Familienforscher). Ich bin Betreuerin der Forschungsgruppe in Westböhmen für Luditz. Wen das Thema Familien-/Ahnenforschung interessiert, kann mich gerne kontaktieren (Email:
Wir freuen uns über die Aufnahme im Bund der Deutschen - Landschaft Egerland und hoffen auf eine gute Zusammenarbeit.
Unser Besuch beim BdD – Landschaft Egerland im BGZ in Eger
Es sollte ein erster Besuch im BGZ von unserer Seite aus werden. Von mir und meinem Mann, und das zu Corona-Zeiten. Also getan, gemacht. Wir sind also Samstag in der Früh aufgestanden und mussten erstmal zum Corona-Schnelltest in die Apotheke im Nebenort. Den gab es ja nur nach vorher ausgemachtem Termin. Das war im Vorfeld eine kleine Odyssee. Eine Apotheke in unserer Nähe zu finden, die ihn macht und wenn Ja, die noch einen Termin frei hat, war erst nach mehrmaligem Telefonieren möglich. Als er bei uns gemacht wurde, bekamen wir ein schriftliches Schreiben mit auf dem Weg. Welch ein Glück war er negativ. Also konnte es in Richtung Eger los gehen. Es war recht wenig Verkehr und wäre nicht vor Marktredwitz eine Baustelle mit langer Umleitung gewesen, hätten wir es wohl von Mühlheim am Main aus in drei Stunden geschafft. So hatten wir dann doch vier gebraucht. Ach so, ich darf nicht vergessen zu erwähnen, dass es dazwischen wieder eine Grenze gibt. Naja, eher eine Verengung, an der es gilt langsamer zu fahren. Und was soll ich sagen, da stand niemand der uns kontrollierte. Es gab allerdings einen kleinen Auflauf vor der Corona-Station. Es darf niemand ohne einen einreisen.
Der Grund unseres Besuchs war einfach ein persönliches Kennenlernen zwischen den Vorständen und uns und das Kennenlernen der Struktur des Verbunds. Anwesend waren Ernst Franke, der uns schon von weitem freundlich begrüßte und Loisl Rott, der uns einen Parkplatz zuwies. Drinnen im BGZ waren noch Jaroslav Klyeisen mit Enkelin Emma und Georg Pötzl. Ich war also die einzige Frau. Wir hatten Gastgeschenke mitgebracht, FFP-2-Masken mit Hand-/ und Flächenreinigung und Schreibpapier, Briefmarken für das Büro.
Bei Kaffee und Kuchen ließen sich größtenteils unsere Fragen in netter Runde beantworten. Wir bekamen auch die Einrichtung des BGZ gezeigt, wo man sich, würde man darin eingesperrt sicherlich einige Tage ohne Probleme durch die Bücher und Broschüren durchlesen könnte.
Leider verging die Zeit viel zu schnell und die Abreise nahte. Wir hatten auch gar nicht vor zu übernachten und so ging es spät abends wieder gen Grenze zurück nach Deutschland. Aber das erwies sich nicht so leicht wie die Einreise. So hatten wir bei all den Papiere doch die digitale Einreisebestätigung nicht dabei. Wir waren froh, dass die bayerische Grenzpolizei so nett war und uns ein Ersatzpapier ausfüllen ließ, das die Ausreise wieder möglich machte. Und eigentlich tat uns bei ca. null Grad die Polizei schon irgendwie leid, wie sie so nachts bei der Kälte dastehen muss, um die Rausfahrenden zu kontrollieren. Wir haben aber Verständnis dafür, dass das nötig ist und sein muss.
Wir wissen, wir kommen wieder und hoffentlich hat sich bis dahin wieder die Lage beruhigt. Denn eine Grenzkontrolle erinnert mich halt trotzdem an „alte“ Zeiten, als es noch eine Grenze zwischen den Ländern gab und das Kontrollieren und Warten war nicht immer angenehm.
Helena Wiesner
Die Ortsgruppe Falkenau im „Bund der Deutschen-Landschaft Egerland“ und im „Deutschen Kulturverband“ gehört zu den ältesten Kulturgruppen deutschstämmiger Bürger in der heutigen Tschechischen Republik. Sie wurde anfangs der 1950er Jahre als „Theater- und Gesangsverein Sokolov“ gegründet und hat also eine sehr lange und alte Tradition. Da auch mein Vater aus Falkenau stammt habe ich bereits seit 1980 immer wieder Kontakte zu Personen aus dieser Ortsgruppe. Die über Jahre kommunistisch geführte Ortsgruppe hat sich bald nach der Gründung des Bundes der Deutschen-Landschaft Egerland entschlossen sich neben dem Kulturverband auch dort anzuschließen. Nach dem Tod der aus Zwodau stammenden Vorsitzenden Marie Schreiner wurde ich gebeten die Ortsgruppe als Vorsitzender zu übernehmen. Im Rahmen einer Wahl wurde ich gewählt und die bisherige Stellvertreterin Marianne Vankova, Unter-Reichenau, wurde weiterhin in ihrem Amt bestätigt.
Im Sommer 2020 erhielt ich von ihr, mittlerweile 77-jährig, die Mitteilung, dass sie ihr Amt gesundheitlich nicht mehr ausüben kann und möchte. Gemeinsam mit Alois Rott konnten wir sie überreden, dass sie ihr Amt noch bis zum Jahresende fortführen wird. Ich musste mir ja erst einmal einen Nachfolger suchen der möglichst in der Region Falkenau lebt und Deutsch und Tschechisch spricht. Dies ist mir Dank eines neuen Mitglieds im Herbst auch gelungen. Er hat mir auch bei einem ersten Treffen und Gespräch sofort zugesagt mich als Stellvertreter zu unterstützen. Ich hatte für den 27.01.2021 Neuwahlen geplant. Jedoch hat uns Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Gaststätten wurden dort, wie auch in Deutschland, geschlossen.
Marianne Vankova hat im Januar die Unterlagen an meinen Wunschkandidaten bereits übergeben und ihm ihre Hilfe für die Zukunft versichert. Ich habe mich jetzt entschlossen meinen Stellvertreter erst einmal ohne Wahlverfahren einzusetzen. Mein neuer Stellvertreter ist Josef Haranza und wohnt in Zwodau (Svatava). Er ist wie ich auch 66 Jahre alt, drei Tage jünger als ich, und ist per E-Mail (
Sobald wir unsere Nachwahlen durchführen konnten werde ich Jozef Haranza den Lesern des „Eghaland Bladl“ und der Egerländer Heimatbriefe vorstellen. Abschließend möchte ich Jozef danken, dass er sich kurzentschlossen als mein Stellvertreter zur Verfügung gestellt hat. Da Marie Schreiner, ihre Vorgängerin Marianne Popilek und meine Großmutter alle aus Zwodau stammen schließt sich mit Jozef Haranza ein Kreis der Zwodauer Heimatfreunde, denn ich bekenne mich nicht nur zu Falkenau sondern auch zu Zwodau wo ich bereits viele positive Erfahrungen und Erlebnisse hatte. Jozef Haranza hat mir bereits ein zukunftsträchtiges Projekt vorgeschlagen das von der Naturschutzbehörde positiv anerkannt ist und von dort auch unterstützt wird.
G. Wohlrab, Vors. OG Falkenau
Gegen Ende des alten Jahres und Beginn des neuen Jahres brach in Eger/Cheb eine neue Welle der Covid-19-Pandemie aus. Innerhalb weniger Tage war das Krankenhaus in Eger/Cheb voll mit Covid 19 Patienten. Das Krankenhaus in Eger/Cheb hat immer noch Probleme mit freien Betten und Mangel an Personal im Krankenhaus.
Zu Beginn des neuen Jahres kam unser Vorsitzender Alois Rott vom BdD-LE zum BGZ und sagte mir, dass er die gemeinsamen Kontakte sowohl mit mir als auch mit den Mitgliedern unserer Verbände einschränken werde. Ich fragte ihn, was sein Grund sei und ob er zufällig krank geworden sei. Er antwortete mir mit ernstem Gesicht. „Lieber Ernst, ich kann heute nicht in meiner Einrichtung in Franzensbad wegen des Lockdowns arbeiten, ich bin eigentlich ein Physiotherapeut und ich möchte immer noch zu etwas gut sein. Ich möchte helfen und beschloss also dem Krankenhaus in Eger/Cheb auf der Covid-Station meine Hilfe anzubieten, und ich möchte meine Freunde und Umgebung nicht einem Infektionsrisiko aussetzen.“
Ich muss zugeben, dass ich zuerst überrasch war und sagte ihm, dass er kein junger Mann mehr sei und dass er ein solches Risiko eingeht. Ich habe jedoch verstanden, dass er entschlossen ist und helfen kann, wo es gebraucht wird. Nach einem kurzen Gespräch über die Arbeit in unseren Verbänden dankte ich ihm für seinen Mut und seine Entschlossenheit, bei Bedarf zu helfen.
Ich beschloss, dies in unsere Zeitung Eghaland Bladl zu schreiben und ihm auf diese Weise offen zu danken. Ich wünschte ihn gute Gesundheit und Glück bei der Rettung der Leben unserer Mitbürger.
Unsere kleine Ortsgruppe in Neusattl bei Elbogen besteht derzeit aus 15 jungen Mitgliedern und wurde am 1.2.2020 gegründet. Wir wurden bei der Gründung von diesen Mitgliedern vom Bund der Deutschen - Landschaft Egerland angesprochen eine Tanzgruppe mit ihnen zusammenzustellen um künftig Egerländer Traditionen zu pflegen. Im Frühling haben wir erste gemeinsame Schritte begonnen. Nach kurzer Zeit hat uns leider die Pandemie stark eingeschränkt. Trotzdem pflegen wir Kontakte innerhalb der Ortsgruppe und planen alle zusammen weiter in die Zukunft.
Der Vorsitzende vom BdD – L. E., Alois Rott, unterstützt uns sehr und organisierte in Zusammenarbeit mit dem stellvertretenden Bundesvüarstäiha des Bundes der Eghalanda Gmoin, Günther Wohlrab, Trachten für uns. Wir wissen die bereits aus Nürnberg und Donauwörth gelieferten Trachtenteile sehr zu schätzen. Diese großartige Unterstützung ist heutzutage nicht oft zu finden. Der immer wieder ausgesprochene Satz „Eghalanda halt`s enk zsåmm“ ist eben kein Lippenbekenntnis sondern ein seit 1907 gültiger Wahlspruch der Egerländer. Wir bedanken uns sehr bei Ingrid Deistler (Gmoi Nürnberg) und bei Peter Krebs (Gmoi Donauwörth) für die Lieferung dieser sehr schönen Trachten und Trachtenteile, die sie uns zur Verfügung stellten. Wir sehen, dass diese Teile mit viel Liebe, Zeit und Geldaufwand gefertigt wurden und werden sie mit Ehre und Respekt tragen. Frau Dana Chlupová aus unserer Ortgruppe strickte auch fleißig Batzerlstrümpfe für unsere Mitglieder. Gerne strickt sie auch welche auf Bestellung.
Zum Volkstrauertag besuchten wir mit den Mitgliedern vom BdD-LE auch den Friedhof vom Volksbund der deutschen Kriegsgräberfürsorge in Eger/Cheb, wo wir einen Kranz niederlegten und der Opfer des II. Weltkrieges gedachten.
Wir bleiben auch mit dem Ortsbetreuer Horst Zischka weiterhin in Kontakt und versuchen, soweit es möglich ist, ein Paar Themen auch für den „Elbogener Heimatbrief“ zu liefern. Wir bedanken uns bei Ihm, dass er unsere Informationen weiterleitet. Wir freuen uns auch weiterhin darüber, dass er an unsere Neusattler Bibliothek regelmäßig ein Belegexemplar schickt und dieses auch selbst finanziert. Wir werden weiterhin aktiv versuchen neue Mitglieder für die Ortsgruppe zu werben.
Wir pflegen auch weiterhin den Kontakt mit den deutsch-sprachigen Bewohnern von Nallesgrün bei Elbogen, wo wir uns im August 2020 bei der Kapelle getroffen haben. Als äußeres Zeichen haben wir dort eine neue Linde gepflanzt (die vorherige hatte vor einiger Zeit ein Sturm vernichtet). Bei dieser Gelegenheit wurden auch aktuelle Themen der deutschen Minderheiten besprochen.
Nach einer langen Pause stellten der BdD-LE und das BGZ den Kontakt zu den Kindergärten in Eger/Cheb her, wo Frau Doležalová vor vielen Jahren im Auftrag des BGZ eine Freundschaft aufbaute und ein Projekt für den Deutschunterricht für Kinder im Vorschulalter aufbaute. Auch Krista Hrubá hat dieses Projekt mehrere Jahre fortgesetzt. Dann fror dieses Projekt ein. Im Oktober 2019 traf ich die ehemalige Direktorin Frau Nedvědová, die traurig war, dass das Projekt Kindern deutsch beizubringen, beendet war. Wir haben uns geeinigt, dass sie mit der neuen Direktorin des Kindergartens einen Termin vereinbart. Nach einigen Tagen fand dann ein Treffen mit der Direktorin Frau Gregorová statt. Die erste Veranstaltung mit dem Kindergarten fand im Dezember 2019 statt, als die Kinder bei unserem Weihnachtstreffen Weihnachtslieder sangen und Gedichte auf Deutsch rezitierten. Unmittelbar im Januar 2020 begann unsere uneingeschränkte Zusammenarbeit mit zwei Kindergärten, und Dank der Deutschen Botschaft in Prag kann der Deutschunterricht weiterhin fortlaufen. Darüber hinaus wurde ein Projekt entwickelt, um diese Kindergärten mit Lehrmitteln auszustatten. Dieses Projekt wurde vom Präsidenten der Landesversammlung der Deutschen in der Tschechischen Republik Herrn Herbert Dzingel und vom Präsidenten des Kulturverbandes der Bürger deutscher Nationalität Herrn Georg Vidim, aus Mitteln der Deutschen Botschaft in Prag unterstützt.
Am 9.12.2020 übergaben wir offiziell die Lehrmittel an die Kindergärten. Anwesend waren Ernst Franke der Leiter des BGZ und der Vorsitzende des BdD-L. E. Alois Rott. Jedes Kind bekam ein deutsches Lehrbuch und eine kleine Tüte mit Geschenken. Die Augen der Kinder leuchteten. Begrüßt haben sie uns auf Deutsch „Guten Tag“ und einigen Sätzen in Deutsch und verabschiedeten sich mit einem „Auf Wiedersehen“. Sie sangen uns auch ein Weihnachtslied, um zu zeigen, was sie schon gelernt haben. Es sind sicherlich auch einige Kinder dabei die deutsche Wurzeln haben. Im nächsten Schuljahr wird in Eger an der 5. Grundschule der Unterricht einiger Fächer auch in deutscher Sprache verlaufen. Diese Kinder werden dann einen großen Vorteil haben, wenn sie von ihren Eltern an dieser Schule angemeldet werden.
Zum Schluss kann ich erfreut feststellen, dass an dem Deutschunterricht der Kinder von Seiten der Eltern ein reges Interesse besteht. Leider musste die Direktorin Gregorová aus Kapazitätsgründen den interessierten Eltern eine Absage geben. Ich bin trotzdem sehr froh, dass dieses Projekt wieder ins Leben gerufen wurde und Dank bestehender Finanzierungsmöglichkeiten einen weiteren positiven Bestand in der Zukunft haben wird.
Am Sonntag, 29. November, war die Wallfahrtskirche Maria Stock bei Buchau (Bochov) geöffnet damit Pilger dort einen Advents-Gottesdienst feiern konnten.
Da Maria Stock nicht allzu weit entfernt ist von Eger nutzten Jaroslava Arendášová (OG Eger) und ich die Möglichkeit diesen Gottesdienst als Vertreter des Bundes der Deutschen-Landschaft Egerland, der in Tschechien vertretenen deutschen Minderheit Westböhmens, zu besuchen. Die zahlreich anwesenden Pilger beteten um das Böse in all seinen Formen zu bekämpfen und denjenigen zu danken die seit Beginn ihrer Existenz frei von jeglicher Schuld geblieben sind. Selbstverständlich trugen wir zu diesem Gottesdienst unsere schöne Egerländer Tracht. Alois Rott